Weingenuss an
Nahe und Glan
24. Herbstausfahrt der Landesgruppe Rheinland
12. bis 14. Oktober 2018
Nachdem die Rheinländer mittlerweile 24 Herbstausfahrten durchgeführt haben, werden die weißen Flecken auf der „ASC-Landkarte“ langsam etwas rarer. Bei dem von Sportreferenten Gerhard Breuer ausgewählten Ziel der diesjährigen Herbstausfahrt, fiel die Auswahl auf das Naheland und hier auf die kleine Stadt Meisenheim am Glan. Schon mal gehört? Meisenheim am Glan… Nein? Nun denn, die 50 Teilnehmer waren auch erstaunt, wohin die Tour dieses Jahr führte. Meisenheim ist eine Kleinstadt in Rheinland-Pfalz und der beschauliche Flecken verfügt über einen, in den Kriegen nahezu unbeschädigten, historischen und wunderschönen Ortskern.
Der Start erfolgte am Freitag nach einem gemeinsamen Frühstück im Rheinhotel Dreesen in Bonn Bad Godesberg. Von hier ging es zunächst ein kurzes Stück am Rhein entlang, bevor sich die Route sanft hinauf in die „Pellenz“ und in die „Maikammer-Eifel“ schlängelte. Über das „Schrumpftal“ ging es an die Mosel, wo in Hatzenport ein kurzer Stopp vorbereitet war. Über den Höhenzug zwischen Mosel und Rhein, dem Hunsrück, führte die Strecke über kleinste Straßen oberhalb des Rheintals nach Urbar, und dort zum Restaurant „Maria Ruh - Loreleyblick“. Bei dem Mittagessen konnten die Teilnehmer einen beeindruckenden Blick auf Deutschlands größten Strom und auf den gegenüberliegenden Loreleyfelsen genießen. Die folgenden 80 Kilometer führten ausschließlich über kleinste Kreisstraßen und man musste sich wieder einmal fragen, ob man hier überhaupt mit einem PKW lang fahren darf. Nach insgesamt 195 km rollten die 25 Oldtimer über das historische Kopfsteinpflaster in Meisenheim und wurden im Hotel Meisenheimer Hof herzlich begrüßt. Mit Sektempfang und einem rustikalen Pfälzer Abend, wurde der erlebnisreiche Tag im „Boos von Waldeckschen Hof“, einem Adelssitz aus dem 15. Jahrhundert, gebührend gefeiert.
Der Samstag startete mit einer ausgiebigen Ortsführung durch die schöne und geschichtsträchtige Altstadt. Das bayerische Königreich erstreckte sich bis in die Region, die schwedische Königsfamilie hatte hier Ableger und auch die Historie des britischen Königshauses ist mit der ehemaligen Residenzstadt verbunden.
„Dä Präsidöres hät doosch“ lautete das Motto der ersten Sonderprüfung am Samstag, bei der die Geschicklichkeit im Umgang mit gefüllten Sektgläsern auf einer Holperstrecke geprüft wurde… Prüfungsgelände waren natürlich die hubbeligen Straßen im Ortskern. Nach einer wunderbaren Fahrt über die Höhen und durch die Täler der Pfalz, erreichten die Teilnehmer das Naheland zur Mittagszeit. Im Weingut Hermannshöhe, mitten in den herrlich eingefärbten Weinbergen und hoch über der Nahe gelegen, warteten ein Empfang, eine kleine Weinprobe und ein deftiges Essen. Quer durch die Weinberge und entlang der Nahe und dem Glan, führte das Roadbook zur Kaffee- und Kuchenpause in das Weingut Klostermühle unterhalb der Klosterruine „Disibodenberg“. Hier hat die heilige Hildegard von Bingen einen Teil ihres Lebens verbracht. Schließlich fand der wunderschöne Tag seinen Ausklang mit dem festlichen Abend im Gewölbe des Hotel Meisenheimer Hof.
Bei der Siegerehrung am Sonntag, wurden die ersten drei Plätze mit bestem Nahewein belohnt und die 24. Herbstausfahrt fand ihren Ausklang. Im kommenden Jahr, zum 25. Jubiläum, hängen die Kölner an die Herbstausfahrt einen Tag dran, und wieder einmal wird ein weißer Fleck von der „ASC-Landkarte“ verschwinden. Das Ziel wird natürlich nicht verraten!