68. Stiftungsfest der Landesgruppe Rheinland

23. Januar 2018 in Köln

 

Die ASC Landesgruppe Rheinland hatte zum 68. Stiftungsfest, das in dieser Form seit 1950 ununterbrochen stattfindet, nach Köln eingeladen. Werner Krupp, Präsident der ASC Landesgruppe Rheinland, fand mit den Worten in seiner Willkommensrede die Zustimmung der geladenen Gäste:

 

„Meine Herren, wo findet man in der heutigen Zeit eigentlich noch solch einen festlichen, stilvollen und gepflegten Abend? Ein Herrenabend im Smoking, mit köstlichen Speisen und gepflegten Weinen, in einer Runde mit Oldtimerenthusiasten, mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft, der Autowirtschaft sowie aus Automobilverbänden und mit Schnauferlbrüdern, die aus den ASC-Landesgruppen aus ganz Deutschland nach Köln angereist sind“.

Traditionelles Hummer-Menü im Rahmen des Stiftungsfestes der Kölner Landesgruppe

Nach einer Initiative von Uwe Brodbeck, Gesamtpräsident des ASC Deutschlands, und Werner Krupp, ist die Veranstaltung nun zum 10. Mal auch der Jahresauftakt des ASC Gesamtclubs. Neben dem festlichen Rahmen und dem vorzüglichen Hummer-Menü aus der Küche des Hotels Excelsior Ernst, einem der „top 100 leading hotels oft he world“, bietet der Abend die Gelegenheit, sich über die Erlebnisse des abgelaufenen und über die Planungen des neuen Jahrs auszutauschen.

Aktuelle Themen aus der Welt der Oldtimer zogen sich wie ein roter Faden durch den Abend. Uwe Brodbeck sprach über die Entwicklung der zahlreichen Oldtimer-Messen und stellte die Frage, auf welchen Veranstaltungen sich der ASC in der Zukunft, auch unter der Betrachtung von wirtschaftlichen Aspekten, sinnvoll präsentieren sollte. Wie viele Messen verkraftet die Oldtimer-Welt; sind die Messeangebote in Berlin, Bremen, Essen, Köln, Nürnberg, Stuttgart und im benachbarten Ausland nicht schon jetzt zu zahlreich? Wie lange und wohin kann dieser riesige Wirtschaftsfaktor „Oldtimer“ wachsen? Welche Menge von Ausfahrten und Rallyes können die Oldtimer-Fahrer in einem Kalenderjahr besuchen? So die berechtigten Fragen und Feststellungen von Uwe Brodbeck.

Mit-Initiatoren des Nikolaus-August-Otto-Parks im Butzweilerhof: Prof. Dr. Christian Genzow, Helmut Raßfeld (vlnr)

Einen lokalen Bezug zum Wirtschaftsfaktor „Auto“ am Standort Köln stellte Hans-Werner Bartsch, Bürgermeister der Stadt Köln, her. Bartsch bedankte sich im Besonderen bei dem Investor und den Initiatoren der Motorworld Köln im Nikolaus-August-Otto-Park. Bartsch hob die Leistung des ASC Rheinland hervor, mit der das Konzept eines lebendigen Zentrums für die mobile Historie überhaupt erst umgesetzt werden konnte – im Juni 2018 feiert die Motorworld Köln|Rheinland im Nikolaus-August-Otto-Park, Butzweilerhof, die Eröffnung.

 

Mit Spannung wurde die Rede des ehemaligen Kölner Domprobstes, Dr. Norbert Feldhoff, erwartet und die Gäste im festlich dekorierten Gobelin-Saal sollten nicht enttäuscht werden. Dr. Feldhoff zog einen unterhaltsamen Reigen über die Historie des Kölner Doms und schloss seine Worte mit dem Satz: „eine Rede muss so sein wie der Rock eines Mädchens, kurz aber anständig“.

Über aktuelle Themen zur zukünftigen Mobilität in den Ballungsräumen, der E-Mobilität, alternativen Antrieben und der Zukunft von Dieselmotoren, sprach der Gastredner, Prof. h.c. Bodo Buschmann, Geschäftsführender Alleingesellschafter der BRABUS GmbH. Prof. Buschmann warf viele Fragen auf: wie viel Energie verschlingt die Produktion eines E-Autos? Welche korrekt bewertete CO2-Bilanz liefert ein E-Auto, solange für die Herstellung des Strombedarfs fossile Energieträger verbrannt werden? Wo werden die ganzen Fahrzeuge in den Innenstädten abgestellt und vor allen Dingen aufgeladen? Wo kommen die Unmengen von Rohstoffen für die Herstellung der Batterien her und wie werden die Batterien umweltgerecht entsorgt? Es gibt viele Fragen und Probleme, auf die in der ganzen E-Auto-Hysterie bislang keine Antworten und Lösungen gefolgt sind. Der klassische Verbrennungsmotor und auch der Dieselantrieb werden, solange keine anderen alternativen Antriebe zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel der Antrieb mit Wasserstoff, zum falschen Zeitpunkt verteufelt. Buschmann zog somit ein sachliches Resümee der jetzigen Automobilpolitik. Buschmann, selbst bekennender Oldtimer-Liebhaber und Fan des Jaguar E-Type („ich wasche meine Oldtimer selbst“) referierte natürlich auch über die Entwicklung seines Unternehmens, welches mit über 140 Filialen in der ganzen Welt vertreten ist. Der BRABUS Konzern veredelt und entwickelt Fahrzeuge. Für den Daimler Konzern produziert BRABUS unter anderem die „Maybach“ Limousinen und den BRABUS-Smart, den es im Übrigen auch als E-Mobil gibt.

vlnr: Uwe Brodbeck - Präsident ASC-Gesamtclub, Prof. Bodo Buschmann - Gastredner 2018 und Alleingesellschafter der BRABUS GmbH, Werner Krupp - Präsident der ASC Landesgruppe Rheinland

Gruppenbild der anwesenden Präsidenten und Präsidiumsmitglieder, unten vlnr: Wolfgang Bünzow - Vizepräsident LG Rheinland, Werner Krupp - Präsident LG Rheinland, Uwe Brodbeck - Präsident ASC Gesamtclub, Wolfgang Krämer LG Westfalen-Süd, Dr. Wolfram Loh - Schatzmeister ASC-Gesamtclub, oben vlnr: Hans-Gert Schweigert - Präsident LG Tradition, Dr. Michael Schmücking - Präsident LG Westfalen, Dr. Klaus Wenzel - Präsident LG Sachsen, Björn Körner - Präsident LG Hamburg/Hansestädte, Wolfgang Presinger Messingbeauftrager, Holger Ahlefelder - Präsident LG Rhein-Ruhr

SB Rudolf Rungs (links), SB Markus Krämer (2. vl) mit Gästen

vlnr SB Christian Ploenes, Lars Jelonnek und SB Jürgen Cüpper - Oldtimer-Beauftragter des ADAC-Nordrhein

Die Landesgruppe Rheinland bedankt sich bei allen Gästen, die auch 2018 durch ihre Teilnahme zum Erfolg des 68. Stiftungsfest beigetragen haben. Es war wieder DAS gesellschaftliche Ereignis im ASC und ein gelungener Festabend!

 

Bericht & Foto Gerhard Breuer

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